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Zwangspause – Bleiben Sie positiv und entspannt - 5 Ideen wie dies gelingen kann


Vater lässt seine Tochter fliegen: Zwangsentschleunigung nutzen und positiv bleiben

Vor einigen Tag habe ich in einem WhatsApp Status ein Bild gesehen, auf dem sinngemäß stand: Die Grenzen geschlossen, die Regale leer, das ist ja wie in der DDR. Nun bin ich in der DDR geboren und ein kleines bisschen aufgewachsen und musste tatsächlich schmunzeln in dieser ganzen Zeit, wo es wenig zu lachen gibt. Nein es ist nicht wie in der DDR... Soeben hat der Postbote ein Paket über den Zaun geworfen... Nein es ist nicht ansatzweise wie damals, wo man sich zumindest einander nähern durfte. Aber das ruft die Erinnerung daran hervor, welche Zeiten es im letzten Jahrhundert, ob in Deutschland, in Spanien oder wo auch immer auf der Welt schon gegeben hat, wie wir diese überstanden haben und wie die Welt sich verändert hat.


Eigentlich wollte ich in dieser Woche den zweiten Teil meiner Achtsamkeits-Reihe „Achtsamkeit – hilft das wirklich, auch im Job“ veröffentlichen, möchte nun aber das aktuelle Thema aufgreifen, dass unsere Welt so sehr in Atem hält: „COVID-19“. Diese Krise bringt aktuell ganze Länder an ihre Grenzen und macht vor kaum einem von uns halt!


Da sich Madrid ebenfalls im Ausnahmezustand mit Ausgangssperre befindet, gibt es daher in dieser Woche ein Spezialbeitrag fernab von Arbeitszufriedenheit und Berufserfolg, was ja eigentlich mein Thema ist. Aktuell verschwimmt Berufliches und Privates. Viele arbeiten von zu Hause, einige arbeiten gar nicht mehr. Viele haben Sorgen um ihren Job und fürchten um ihre Existenz. Alle sind betroffen, die einen mehr die anderen weniger. Und verständlicherweise beschäftigt auch mich dieses Thema.


Allerdings soll es hier NICHT um Daten und Fakten gehen. Mit diesen sind wir von morgens bis abends über die Medien bestens versorgt. Vielmehr soll es eine Ermunterung sein, diese Krise zu überstehen. Und es soll um die wertvolle Zeit gehen, die viele von uns nun etwas mehr haben und wie wir diese möglichst gut und positiv für uns nutzen können.


So schwer, belastend und unerträglich es für Einzelne auch sein mag! Sie schaffen das!



Urlaub vom eigenen Leben: Privileg Zeit schätzen


Viele von uns haben in diesen Tagen und Wochen viel mehr Zeit zu Hause, denn die Arbeit ist eingeschränkt oder wurde ins Home-Office verlegt. Ein Sozialleben existiert momentan nicht mehr. Wir können nicht Shoppen, nicht ins Kino, nicht Reisen. Essen und Trinken in der Bar oder im Restaurant um die Ecke fällt ebenso aus wie der Fitnessstudiobesuch.


Demgegenüber sind unsere Kinder zu Hause, was für alle Nicht-Pädagogen die Herausforderung mit sich bringt, die Größeren Tag für Tag im Format „Homeschooling“ begleiten zu müssen, während die Kleineren mit Basteln, Malen, Kleben, Kneten, Hüpfen und Singen beschäftigt werden wollen. Da kommt nicht so schnell lange Weile auf, insbesondere für diejenigen nicht, die die Kinderbetreuung nun neben der Arbeit von zu Hause auch noch alleine stemmen müssen. Aber so unterschiedlich es auch sein mag, unsere täglichen Routinen und unsere stets vorgegebenen zeitlichen Abläufe am Tag haben sich verändert.


Plötzlich ist da möglicherweise Zeit, die es sonst nicht gab, und wir haben das Privileg, diese selbst gestalten zu können.



Anderen Alltag wertschätzen


Puh... Das ist schon alles ziemlich verrückt. Auch unser Alltag ist logischerweise völlig anders als normal. Unser 5-Jähriger Sohn ist nun wochenlang zu Hause. Mein Mann arbeitet ebenfalls teilweise vom heimischen Esstisch aus. Unser sonst so aktives Leben ist komplett ausgebremst. Unsere Tage beginnen mittlerweile mit einem Morgenkreis mit El tigre dem Chef der Kuscheltiere, Leon dem Löwen sowie Schildi der Schildkröte. Nun sitzen wir dort Morgen für Morgen in mitten der Plüschtiere und besprechen den Tag. Seit 1 Woche befinden wir uns nun in diesem Zustand der sozialen Zwangspause und um ehrlich zu sein, wird es Morgen für Morgen und Tag für Tag leichter für uns.


Die anfängliche Panik „Was soll ich mit der ganzen Zeit und unserem Sohn nur den lieben langen Tag anfangen“ hat sich gewandelt in eine vollständige Akzeptanz der Situation. Und das ist sehr sehr hilfreich und wichtig, denn es bleibt uns ja nichts übrig! Also konzentrieren wir uns auf die Dinge, die wir gemeinsam oder auch alleine tun können, und es sind unendlich viele, wie wir persönlich festgestellt haben. Manchmal schaffen wir an einem Tag gar nicht alles, was wir uns vorgenommen haben, wobei mein Mann und ich natürlich auch das Glück haben, uns größtenteils abwechseln zu können, was die Betreuung unseres Sohnes angeht.



Gedanken selbst bestimmen


Auch wenn es sich komisch anhört, ich versuche die Situation mittlerweile positiv zu sehen.


  • Nicht den Virus.

  • Nicht die vielen Kranken und Betroffenen.

  • Nicht die geschlossenen Grenzen, die Europa möglicherweise auseinandertreiben.

  • Nicht die Angst der Menschen.

  • Nicht das total überlastete Gesundheitssystem.

  • Nicht die Situation derjenigen, die aufgrund der Krise an vorderster Front nun viel mehr arbeiten und aushalten müssen.

  • Nicht die weltwirtschaftlichen Folgen, die uns alle hart treffen werden.

  • Nicht die scheiternden Existenzen, die der Staat nicht vermag aufzufangen.

  • Nicht die die Probleme, die es nach COVID-19 noch geben wird und die vielleicht noch gar nicht absehbar sind.


Nein, diese ganzen Dinge sind Realität und nichts davon ist auch nur ansatzweise positiv!


Nein, ich versuche es in meinem kleinen Kosmos bestehend aus Sohn, Mann, meiner Liebe zum Schreiben, einem Stapel an Fachzeitschriften und Büchern, der Spanischen Sprache, die noch weiter gelernt werden möchte, Menschen mit denen ich mich täglich austauschen kann und die sich in ähnlichen Situationen befinden, meinem oft vernachlässigten Sportprogramm u.v.m. positiv zu sehen. Leider kann ich an der Situation nichts ändern und ich kann auch nicht helfen, so gerne ich das auch tun würde! Den einzigen Beitrag, den ich neben Briefen an isolierte Kranke, ggf. spenden für Materialien und klatschen für die vielen Helfer leisten kann, ist zu Hause zu bleiben: „Yo me quedo en casa“ wie es hier in Spanien so schön heißt.


Da die Krise sicherlich noch lange anhalten wird und grübeln, hadern und meckern absolut nichts bringen, denke ich, es ist ein guter Ansatz, die Zeit, die wir nun möglicherweise mehr haben, sinnvoll und positiv zu nutzen.



Was wir tun können


Wann waren Sie das letzte Mal 1, 2 oder 3 Wochen am Stück in den eigenen vier Wänden? Ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern! Nicht mal als ich krank war, war ich dazu verdammt. Nun ist es, wie es ist. Jeder von uns hat sicherlich Themen auf der Agenda, die er bereits Ewigkeiten vor sich herschiebt. Warum diese Themen nicht jetzt angehen? Viele von uns werden wohl nie wieder so viel „Freizeit“ vom normalen Leben haben wie jetzt. Wir können unsere Kreativität entfalten. Mit unseren Kindern die lustigsten Dinge machen. Wir können putzen, aufräumen, entrümpeln. Im Haus aber vielleicht auch im Kopf. Es gibt viele Möglichkeiten sich die Zeit nicht zu lang werden zu lassen. Netflix, Amazon und Co. haben eine Menge zu bieten. Aber was ist denn, wenn wir die Zeit nicht mit Sinnlosigkeiten totschlagen, sondern diese wertvolle Zeit ohne Hektik, Stress und Ablenkung nun einfach mal nutzen.



5 Ideen, um die wertvolle Zeit zu nutzen und positiv zu bleiben


1. Tagesstruktur & neue Routinen schaffen


Alleine durch die morgendlichen „Meetings“ mit unserem Sohn und der Kuscheltierbande ist mir aufgefallen, wie wichtig, hilfreich und schön es für uns alle ist, unseren Tag gemeinsam zu beginnen und diesen auch zu planen. Durch diese Struktur mit täglichen Projekten, kann sich jeder darauf einstellen, was der Tag so bringt, was gemacht werden muss und auf was die anderen ggf. Lust haben. Auf diese Weise schaffen wir es relativ entspannt neben Kochen, Kinderbetreuung und Arbeiten auch noch To-Dos von unserer Liste abzuarbeiten, die da schon verdammt lange drauf stehen;-)


Mein Tipp: Schaffen Sie sich neue Routinen und machen Sie sich einen Plan, wie Sie Ihren Tag/Ihre Tage gestalten wollen und können. Überlegen Sie sich Aufgaben, die Sie angehen könnten und die Ihnen nach Abarbeitung ein kleines Glücksgefühl bringen, weil Sie diese eigentlich schon viel zu lange vor sich herschieben. Die Ausrede "Ich habe keine Zeit" zählt momentan nicht.


Idee für Familien: Machen Sie einen „Quarantäne-Wettkampf“ mit einem täglich wiederkehrenden Spiel und schreiben Sie die Ergebnisse auf, um nach dieser Zeit den Sieger zu küren. Für die Motivation können Sie sich schon jetzt eine schöne Belohnung ausdenken und diese in Aussicht stellen.


Offline-Zeiten: Es ist nicht nötig den gesamten Tag auf dem aktuellen Stand der Nachrichten zu sein, denn so gelingt es nicht, auch mal abzuschalten. Besser ist es feste Zeiten einzurichten, um sich über das Tagesgeschehen zu informieren. Denn es läuft ja momentan nichts weg!



2. Bewusstsein schärfen für das Wesentliche


Die Welt läuft gerade langsamer, schließen Sie sich doch an! In diesen Tagen werden viele von uns merken, was dieses „reduzierte“ Leben mit einem macht. Normalerweise ist das Leben neben der Arbeit so vollgestopft mit Hobbys, Terminen, Verabredungen u.v.m, dass wir abends oft nur erschöpft ins Bett fallen. Und natürlich steht auch in diesen Tagen das Leben nicht still, ganz im Gegenteil. Trotz Zwangsentschleunigung gibt es nun andere Dinge oder auch Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Vielleicht bleibt aber dennoch etwas Zeit übrig...


Halten Sie doch jetzt einfach mal inne, schöpfen Sie Kraft, genießen Sie die Zeit, die Sie haben, besinnen Sie sich auf sich und schauen Sie, was sich daraus für Sie und/oder Ihre Lieben ergibt. Verbringen Sie beispielsweise ganz bewusst Zeit mit Ihren Kindern. Sowohl Ihre Kinder als auch Sie selbst können auf diese Art wunderbare Momente erleben.


Machen Sie sich klar: es handelt sich nur um eine temporäre Situation! Sehen Sie es daher als Privileg Ihre Zeit momentan zumindest teilweise selbst gestalten zu können und nicht als Verlust aller Dinge, die nun gerade nicht mehr möglich sind. Wenn Sie diese "Pause" gut nutzen, können Sie hinterher auch mit voller Energie wieder starten.


Stellen Sie sich gerne auch mal folgende Fragen:


  • Was ist mir im Leben wirklich wichtig?

  • Womit verschwende ich oft Zeit?

  • Womit würde ich eigentlich gerne mehr Zeit verbringen?

  • Führe ich das Leben, was ich führen möchte?


Vielleicht ist die Krise für Sie am Ende dann sogar ein Gewinn!


Die Tage habe ich ein Chinesisches Sprichwort gehört (sinngemäß):


Chancen gibt es immer für diejenigen, die bereit sind.



3. Kreativität freien Lauf lassen


„Kreativ ist, wer kreativ handelt – und nicht, wer theoretisch dazu in der Lage wäre.“


Gehen Sie es doch an und schauen Sie, wie Sie Ihre derzeitige Situation oder auch die der anderen verbessern können. Was fällt Ihnen dazu ein? Italien macht Balkonkonzerte, die die Menschen für einen Moment erfreuen. In Spanien gibt es Aufrufe, um die isolierten Kranken mit Briefen mental zu unterstützen. Ich habe in diesen Tagen schon etliche Dinge gehört, die zum Teil herzlich, nett, witzig und menschlich waren.


Auch im direkten Umfeld: Beispielsweise ist unsere Kita-WhatsApp-Gruppe in der letzten Woche an Interaktion kaum noch zu überbieten. Eltern laden Bilder Ihrer Kinder beim Backen und Basteln hoch oder machen Videos von Sportübungen, die sie sich überlegt haben. Die Erzieher lesen Gutenachtgeschichten vor, schicken Bastelmaterial oder Anleitungen für Experimente. Für unseren Sohn ist es super schön, die Freunde zu sehen oder ein Lob von der Erzieherin zu bekommen. Vielleicht haben Sie auch eine derartige Gruppe oder Ideen, wie Sie Menschen eine Freude machen können?!


Insbesondere für Kinder kann die Zwangspause sogar vorteilhaft sein, denn bekanntlich fördert lange Weile Kreativität. Es ist mitunter anstrengend ständig den Satz zu hören: „Mama und Papa mir ist sooo langweilig“. Aber halten Sie es doch mal aus ohne einzugreifen. Auch wenn es für viele sicher ohne das mediale Entertainmentprogramm aktuell kaum schaffbar oder aushaltbar ist... Schalten Sie den Fernseher aus und legen Sie das Smartphone beiseite. Denn auch unsere Kinder haben so mal wieder die Möglichkeit zu lernen, sich selbst zu organisieren ohne dass die Zeit von außen verplant und durchgetaktet ist. Sie haben die Möglichkeit, sich ebenfalls auf sich zu besinnen und zu schauen, womit sie ihre Zeit gerne verbringen möchten. Sie lernen mal wieder was es eigentlich bedeutet Zeit zu haben, in diesem doch häufig bereits für die Kleinen durchgeplanten Alltag. Auch das könnte langfristig ein Gewinn für Sie und Ihre Kinder sein.


Ostern mal anders – Ostern 2020: Ostern steht vor der Tür und viele wollten verreisen oder die Familie besuchen. Das alles wird in dieser Form in diesem Jahr wohl nicht stattfinden können. Ist auch nicht schlimm! Daher überlegen Sie doch schon mal, wie Sie sich Ostern zu Hause schön und gemütlich machen können. Kann ja auch mal ganz entspannt sein! Starten Sie die Vorbereitungen und Überlegungen... Wie können Sie beispielsweise mit Familie und Freuden auf andere Art zusammenkommen? Wie können Sie Oma und Opa eine Freude auf Distanz machen? Wie können Sie Ihren Urlaub möglichst gut zu Hause verbringen? Hat ja auch Vorteile nicht zu Verreisen;-)


Seien Sie kreativ und wachsen Sie über sich hinaus...


„Krise ist ein produktiver Zustand. [...]“ (Max Frisch)



4. Persönlichen Genuss erleben – Inseln schaffen


Wir befinden uns alle gerade in einer Situation, die unsere Generation so noch nicht erlebt hat. Es ist für uns alle besonders. Es ist für uns alle neu. Ob mit Ausgangssperre oder nicht. Auf das soziale Miteinander und auf vieles mehr müssen wir in diesen Zeiten alle verzichten. Wir sind viel mehr mit unserer Familie zusammen, sind viel näher beieinander und das sind wir in diesem Umfang überhaupt nicht gewöhnt. Und auch wenn das kurzzeitig sehr gut funktionieren kann, sollten wir doch bedenken, dass diese Ausnahmesituation noch eine ganze Weile anhalten kann und vermutlich auch wird.


Daher ist es ratsam sich dies bewusst zu machen und sich von Anfang an persönliche Inseln zu schaffen – Freiräume ganz für einen alleine, um diese intensive Zeit mit seinen Lieben möglichst stressfrei überstehen zu können und die eigenen Nerven zu schonen. Schauen Sie was Ihnen persönlich gut tut. Ich weiß, die Möglichkeiten, Angebote und zum Teil auch der Platz sind beschränkt und wir können alle nicht so agieren, wie wir es gerne würden. Aber dennoch gibt es bestimmt Dinge, die Sie gerne mögen, die Ihnen guttun und die Ihnen einen Moment der Auszeit und der Zufriedenheit verschaffen...


Ob es das gemütliche Bad ist, wo Sie sich einfach mal ganz ACHTSAM auf sich und den Moment konzentrieren, der virtuelle Sportkurs, in dem Sie sich auspowern oder ein leckeres Menü, was Sie ganz in aller Ruhe und Gemütlichkeit kochen können. Ob Sie Ihre Gefühle und Gedanken Tag für Tag aufschreiben oder Kopfhörer aufsetzen und einfach mal 1 Stunde bei Ihrer Lieblingsmusik tanzen. Ob Sie ein Bild malen, einen Pullover stricken, einen wunderschönen Film ansehen, einem Online-Konzert lauschen oder täglich 1 Kapitel eines inspirierenden Buches lesen. Schauen Sie, was Ihnen persönlich guttut und wenn es auch nur ein Moment am Tag ist, wo Sie etwas Schönes für sich alleine machen. Bleiben Sie unbedingt positiv!


Extra-Tipp: Achtsamkeit im Frühling: Richten Sie Ihr Augenmerk wann immer Sie es können auf den erwachenden Frühling. Genießen Sie einen Moment die Sonne, wenn auch nur durch das geöffnete Fenster, hören Sie den Vögeln zu oder schauen Sie in Momenten, in denen Sie kurz draußen unterwegs sein können, welche Blumen schon blühen. Genießen Sie einfach die Kleinigkeiten, die sich Ihnen gerade bieten und erfreuen Sie sich daran. Üben Sie sich in Achtsamkeit. Lesen Sie dazu gerne auch meinen Beitrag „Stress und Hektik in Dauerschleife – Wie wäre es mit Achtsamkeit“.


Es ist ein beruhigendes Gefühl zu merken, dass die Natur einfach ganz normal weitermacht, in diesen doch so unnormalen Zeiten.



5. Gedanklich auf Reisen gehen


Wozu haben Sie Lust? Ich weiß, viele von uns mussten aufgrund der Situation bereits die nächste Urlaubsreise absagen. Und so sehr wir uns auch darauf gefreut haben, hilft es nichts nun Trübsal zu blasen! Reisen Sie in Gedanken... Sie haben zwei Möglichkeiten:


  • Denken Sie an Ihren letzten schönen Urlaub und schwelgen Sie in Urlaubserinnerungen. Machen Sie doch einen ganzen Tag oder Abend daraus. Suchen Sie alleine oder auch mit Ihren Lieben die schönsten Bilder vom letzten Jahr heraus und versuchen Sie noch mal einzutauchen in die schöne Zeit. Wo waren Sie? Wie war es dort? Was haben Sie erlebt? Vielleicht machen Sie auch ein Fotoalbum, dann haben Sie die Erinnerungen immer greifbar.


  • Planen Sie Ihre nächste Reise ohne Termin und geben Sie sich Tagträumereien hin. Zwar wissen wir momentan alle nicht wie lange diese Krise unser Leben noch einschränkt, aber dennoch können wir ja schon mal schauen, was wir gerne sehen wollen, wenn es irgendwann vorbei ist. Gehen Sie gedanklich auf Reisen und schauen Sie, wo es Ihnen gefallen könnte. Schauen Sie sich Reportagen an oder stöbern Sie im Internet nach interessanten Orten irgendwo auf der Welt oder auch in Ihrer Nähe. Irgendwann ist es vorbei und dann ist Ihre Urlaubsplanung schon fertig;-)



Und was noch ganz wichtig ist...



Solidarisch sein und Menschlichkeit zeigen


Aber natürlich geht es nicht nur um uns alleine und darum, wie wir unsere Zeit möglichst gut verbringen! Es geht um alle. Solidarisch sein und Menschlichkeit zeigen sind aktuelle zwei wesentliche Stichwörter! Auch Angela Merkel hat in ihrer Ansprache am 18.03. klar gemacht, wie wichtig es ist solidarisch zu sein, denn seit dem zweiten Weltkrieg habe es keine derartige Herausforderung mehr gegeben. Und es ist wunderbar wie es in großen Teilen funktioniert und erschreckend, dass einige das Wort „Solidarität“ wohl noch nie gehört haben... Solidarisch sein mit den „Alten“, solidarisch sein mit denen, die Vorerkrankungen haben, solidarisch sein mit den Schwachen in unserer Gesellschaft. Es ist unsere Entscheidung, ob es funktioniert und wie wir aus dieser Krise hervorgehen wollen.



Dankbar sein


Das Leben hält schon seit jeher Überraschungen, Unsicherheiten und Unerwartetes für die Menschheit bereit. Das ist in der Tat völlig normal. Dieser Einschlag aktuell ist gravierend, beängstigend und herausfordernd. Dennoch sollten wir dankbar sein für das, was wir haben und für das, was funktioniert! Das beinhaltet ebenfalls den dankbaren und vor allem respektvollen Umgang mit allen, die in der aktuellen Situation tagtäglich an vorderster Front unterwegs sind.



Aushalten können


Es gibt aktuell so viele, die sich in dieser Krise für uns alle aufopfern! Und es gibt so viele nah und fern, denen es aktuell, in diesem Moment, viel schlechter geht als uns selbst! Alle die aktuell also gesundheitlich fit sind und hilfloser Weise keinen nennenswerten Beitrag zur Verbesserung oder Unterstützung der Situation leisten können, müssen nur ein Opfer bringen... Sie müssen sich mit sich, mit der eigenen Zeit, mit den eigenen Ängsten und mit der eigenen Familie auseinandersetzen und müssen schauen, wie sie die Krise für sich möglichst gut überstehen!


Der emotionale Stress ist für viele eine absolute Herausforderung. JA. Es ist schwer zu ertragen. ABSOLUT. Isolation. Unsicherheit. Angst. Wir wissen nicht wie es weitergeht. Wir wissen nicht was noch kommen wird. Das ist schwer, aber wir müssen das gerade aushalten! Das ist die Aufgabe aller. Wir dürfen nicht durchdrehen, sondern müssen uns in Verzicht, Rücksichtnahme, Besonnenheit und Nachsicht üben. Das ist sicherlich schwer, aber möglich! Wir sollten zuversichtlich sein und versuchen so positiv und entspannt zu bleiben wie es nur möglich ist. Das ist der Beitrag, den wir für unsere Gesellschaft leisten können. Und vielleicht gelingt es Ihnen, das Leben einer anderen Person oder vieler anderer auf diese Art und Weise ein bisschen schöner und erträglicher zu machen. Lächeln Sie wann immer Sie können. Es wird Ihnen guttun.


Wir werden es schaffen dieses Drama zu überwinden und irgendwann ist es vorbei und dann war es auch unsere Entscheidung, wie wir aus dieser Krise hervorgehen werden.



Mein ganz persönlicher Appell zum Abschluss:

Nach der Krise wird es auf uns alle ankommen, die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen! Unterstützen Sie daher aktuell Bringdienste und regionale Unternehmen, da wo es noch möglich ist. Bestellen Sie nicht alles, was Sie nicht gerade dringend brauchen wie z. B. Klamotten und/oder Schuhe im Internet, sondern besorgen Sie diese Dinge, sobald Sie es wieder können, in den Läden vor Ort. Sie können damit Existenzen retten und jeder Inhaber und jeder Angestellte wird es Ihnen danken!!!



Meine Idee in diesen verrückten und herausfordernden Zeiten ist Schreiben, was ist Ihre? Ich freue mich über Ihren Kommentar!


Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, leiten Sie ihn gerne weiter.



Halten Sie durch, bleiben Sie optimistisch, positiv und möglichst entspannt. Sie schaffen das! Wir schaffen das!



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